Düsseldorf (19.06.2023) –
- Ericsson Reduced Capability (RedCap) bringt dank gezielt reduziertem Funktionsumfang kleinere Geräte wie Smartwatches, Wearables oder IoT-Sensoren ins 5G-Netz.
- RedCap wird schlankere Verfahren zur Optimierung des Energieverbrauchs von Geräten unterstützen und somit Akkulaufzeiten verlängern.
- Die Lösung wird im November 2023 als Software-Ergänzung für 5G-Standalone-Netze (5G SA) kommerziell verfügbar sein.
Ericsson hat heute eine neue Software für das Funkzugangsnetz (Radio Access Network/RAN) mit gezielt reduzierter Funktionalität vorgestellt. Sie ermöglicht neue 5G-Anwendungsfälle und verbessert bestehende Einsatzmöglichkeiten für eine Reihe von Kleingeräten wie Smartwatches, anderen Wearables und Industriesensoren. Hierzu wurde die Komplexität reduziert und die Akkulaufzeit verlängert.
Die als Ericsson Reduced Capability (RedCap) bezeichnete Lösung wird im November 2023 als Software-Ergänzung für 5G-Standalone-Netze (5G SA) von Ericsson kommerziell verfügbar sein, ohne dass neue Hardware benötigt wird. RedCap wird das 5G-Ökosystem für neue Geräteklassen öffnen, die dann an 5G-Netze angeschlossen werden können.
Ein erweitertes New Radio (NR)- Ökosystem mit neuen Fähigkeiten wird wiederum noch mehr 5G-Anwendungsfälle unterstützen. Ericsson RedCap wird schlankere Verfahren zur Optimierung des Energieverbrauchs von Geräten unterstützen. Außerdem wird es Wearables ermöglichen, die derzeit nur in Verbindung mit LTE-Geräten verfügbar sind.
David Hammarwall, Head of Product Area Networks, Ericsson, sagt: “Ericsson Reduced Capability wird neue Möglichkeiten für Geräteklassen eröffnen, die nicht die volle Bandbreite der 5G-Funktionen benötigen. Die RedCap-Software wird die 5G-Konnektivität für alle Arten von Geräten – von Verbraucher-Wearables bis hin zu industriellen Sensoren – kosten- und energieeffizient verbessern und so eine ganze Reihe neuer Anwendungsfälle erschließen.”
Mit der neuen 5G-Softwarelösung für das Funkzugangsnetz (RAN) können Mobilfunknetzbetreiber mehr Konnektivitätsoptionen für verschiedene Verbraucher- und Unternehmensanwendungen sowie für industrielle Umgebungen in den FDD- (Frequency Division Duplex) und TDD- (Time Division Duplex) Funkspektren anbieten.
Ericsson RedCap wird Geräte mit geringerer Komplexität unterstützen, wie zum Beispiel einfache Augmented-Reality-Wearables (AR), Videoüberwachung, Industriesensoren und intelligente Stromnetze. Die neue Lösung ist energieeffizienter als bestehende LTE-Low-Category-Lösungen und hat bereits das Interesse der Wearable-Hersteller geweckt.
Bill Stone, Vice President for Technology Planning bei Verizon, sagt: “5G ist grundsätzlich als hochgradig flexibler Dienst konzipiert. Die Entwicklung von NR RedCap von Ericsson wird in Verbindung mit den fortschrittlichen Technologien, die in unserem 5G-Netz eingesetzt werden, dazu dienen, diese Technologie für eine Vielzahl von Geräten verfügbar zu machen. So können wir Netzressourcen effizient zuweisen und den Kunden das bestmögliche Erlebnis in unserem Netz bieten. Wir freuen uns darauf, dass diese Lösung das 5G-Ökosystem weiterentwickeln wird.”
Ericsson arbeitet eng mit führenden Chipsatz-Anbietern zusammen, um verschiedene Arten von 5G-Geräten auf den Markt zu bringen. HC Hwang, General Manager of Wireless Communication Systems & Partnerships bei MediaTek, sagt: “Die kommenden Lösungen von MediaTek, die 5G RedCap unterstützen, werden sicherlich von Ericssons Infrastrukturlösung profitieren und sicherstellen, dass Netzbetreiber, Verbraucher und Unternehmen sofort von der nächsten Generation innovativer 5G-Produkte und -Dienste profitieren können.”
Ericsson RedCap im Überblick
New Radio (NR) RedCap ist eine Gerätekategorie, die dazu beitragen wird, das 5G-Ökosystem zu erweitern und deutlich mehr Verbindungen zum 5G-Netz zu ermöglichen. Dies geschieht durch die Überbrückung der Leistungs- und Komplexitätslücke zwischen Low-Power Wide-Area (LPWA) und Ultra-Reliable Low Latency Communications (URLLC) in bestehenden 5G-Umgebungen mit einem optimierten Design für mittlere Anwendungsfälle.
RedCap kann die Komplexität, Größe und Fähigkeiten von Geräteplattformen effektiv reduzieren. Das ermöglicht eine kosteneffiziente Integration in Geräte wie Wearables und Industriesensoren. RedCap ist Teil eines Konzepts, das ursprünglich in 3GPP Release 17 eingeführt wurde, und bietet optimierte Funktionen in Bezug auf Durchsatz, Akkulaufzeit, Komplexität und Gerätedichte für die kosteneffiziente Versorgung verschiedener Anwendungsfälle, die nicht die höchste 5G- Leistungsfähigkeit benötigen.
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Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks; Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 106.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2022 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 271,5 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 147 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5g
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.400 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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Martin Ostermeier,
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