Avast warnt vor Betrügern, die angeblichen Computer-Support anbieten

München (03.08.2021) –

Anmoderationsvorschlag: Persönliche Daten sind im digitalen Zeitalter eine heißbegehrte Ware. Um an die ranzukommen, nutzen Kriminelle alle erdenklichen Wege. Eine beliebte Masche ist zum Beispiel, sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter des technischen Supportcenters auszugeben. Ziel ist es, Zugriff auf den Computer und teils sogar auf das Online-Banking zu bekommen, um Daten und Geld zu stehlen. Manchmal rufen die Betrüger direkt an, aber sie nutzen inzwischen auch betrügerische Websites, um uns zu zwingen, sie anzurufen. Mehr dazu verrät Ihnen jetzt meine Kollegin Jessica Martin.

Sprecherin: Die betrügerischen Maschen werden immer dreister. Besonders beliebt: Virus-Warnmeldungen, die plötzlich auf dem Bildschirm erscheinen, zusammen mit der Aufforderung, eine technische Hotline anzurufen, erklärt der Cybersicherheitsexperte Oliver Kunzmann von Avast.

O-Ton 1 (Oliver Kunzmann, 31 Sek.): “Im Normalfall generieren diese bösartigen Menschen ein Vollbild. Das bedeutet einfach, dass man eben nur noch diese Meldung auf seinem Bildschirm dort sieht. Man hat dann keine Möglichkeit irgendetwas zu tun, scheinbar. Auf der anderen Seite werden auch teilweise die Maus-Cursor manipuliert, dass man eben nirgendwo mehr hinklicken kann. Und dadurch wird eben der Druck ausgeübt, diese Hotline anzurufen, die ja in Wirklichkeit gar nicht richtig existiert.”

Sprecherin: Wird der Köder geschluckt und der User greift in seiner Panik tatsächlich zum Hörer – ist es dann auch schon zu spät.

O-Ton 2 (Oliver Kunzmann, 22 Sek.): “Das heißt, der vermeintliche technische Experte hat seinen Fisch gefangen und leitet dann hier die Schritte ein, um die Maschine auf der Gegenseite technisch zu übernehmen, mit einer Fernzugriff-Software. Er fragt nach Kreditkarteninformationen oder nach einer Sofortüberweisung, dass man eben hier diese Dienstleistung auch bezahlen solle.”

Sprecherin: Deshalb unbedingt Ruhe bewahren und auf gar keinen Fall anrufen.

O-Ton 3 (Oliver Kunzmann, 29 Sek.): “Es gibt mehrere technische Möglichkeiten, diese Meldung wieder wegzubekommen, wie zum Beispiel die Escape-Taste zu drücken oder die Taste F11. Mit der Taste F11 können Sie auch normalerweise einen Browser in einen Vollbildmodus schalten – das haben in dem Fall dann die Hacker auf der anderen Seite gemacht. Das kann man aber auch wieder zurücknehmen. Und wenn alle Stricke reißen, kann man mit STRG + SHIFT + ESC den Task beenden – oder am Ende des Tages den Rechner vielleicht auch neu starten hilft in den meisten Fällen auch.”

Sprecherin: Und immer daran denken: Es besteht zu keiner Zeit eine wirkliche Gefahr.

O-Ton 4 (Oliver Kunzmann, 25 Sek.): “Software-Unternehmen wie Microsoft, Apple oder auch Antivirensoftware-Hersteller würden niemals Druck ausüben, eine Telefon-Hotline, einen Telefon-Support anzurufen. Es gibt natürlich auch technische Mittel, um das Ganze eben zu verhindern. Hier spielt natürlich die Sicherheitssoftware von Avast eine große Rolle. Wir verhindern halt, dass dieses Fenster überhaupt aufpoppt und schützen somit den jeweiligen Benutzer.”

Abmoderationsvorschlag: Mehr zum Thema – und wie Sie sich vor anderen Bedrohungen schützen können – erfahren Sie unter Avast.com.

fischerAppelt, relations GmbH,
Robert Schwarzenböck

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.