Bonn (30.10.2020) –
Sensoren steuern das Licht und halten die Heizung auf angenehmer Temperatur. Vernetzte Geräte werden per Sprachassistent oder über Smartphone gesteuert: Smarte Technik ist für viele nicht mehr als angenehmer Komfort – Senioren dagegen können diese Systeme zu mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität verhelfen. Der kostenlose Ratgeber der Deutschen Seniorenliga “Mit Sicherheit zu Hause leben” richtet sich an Ältere und deren Angehörige und stellt intelligente Lösungen für ein sicheres Wohnumfeld vor. Mit einer Checkliste kann die individuelle Wohnsituation auf Sicherheit überprüft werden.
Wohnsituation auf Sicherheit überprüfen
Für Ältere ist der Aspekt der Sicherheit von großer Bedeutung. Gerade Alleinlebende fühlen sich oft unsicher, wenn in direkter Nähe niemand erreichbar ist. “Deshalb sollte möglichst frühzeitig die Sicherheit beim Wohnen zum Thema gemacht werden”, rät Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga: “Nach Überprüfung der konkreten Wohnsituation können die Voraussetzungen geschaffen werden, lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben.”
An individuelle Lebenssituation anpassen
Schon im Alltag sorgen Smart-Home-Lösungen für Komfort und Sicherheit. So schützen beispielsweise Leuchten mit Bewegungsmeldern vor Stolperfallen in der Nacht. Noch einen Schritt weiter gehen smarte Alarmrufsysteme, die ganz individuell den Gegebenheiten und aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Diese kombinieren ein Notrufsystem mit intelligenter Sensortechnik. Zur Grundausstattung gehören eine Basisstation, Sensoren, ein Alarmknopf und eine integrierte Freisprechfunktion für den Notfall. Wenn akut Hilfe benötigt wird, drückt man einfach den Alarmknopf und Angehörige werden sofort informiert. Zusätzlich lassen sich wahlweise in der Wohnung Sensoren einbauen, z. B. Bewegungsmelder, die Bewegungen und Aktionen in der Wohnung wahrnehmen. Das System erkennt, ob es Abweichungen von gewohnten Tagesroutinen gibt. Wenn beispielsweise längere Zeit keine Bewegungen registriert wurden, obwohl der Bewohner in der Wohnung ist, wählt das System bis zu vier hinterlegte Rufnummern, bis einer der Angehörigen rangeht und dann über die Freisprechanlage die Person in der Wohnung erreicht. Ein intelligentes Alarmrufsystem ist ohne viel Aufwand installierbar. Ein Internetzugang reicht, Angehörige oder Freunde müssen lediglich die entsprechende App installieren.
Vorsorge heißt die Devise
“Unabhängig davon, ob und welche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden – in jedem Fall ist es empfehlenswert, die Wohnsituation regelmäßig neu zu überdenken”, rät Hackler. Der Ratgeber der Deutschen Seniorenliga für das sichere Wohnen im Alter zeigt Schritt für Schritt, wie sich die Wohn- und Sicherheitssituation älterer Menschen verbessern lässt. Er wurde in Kooperation mit Gigaset erstellt. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstr. 32 in 53123 Bonn. www.mit-sicherheit-zuhause-leben.de
Deutsche Seniorenliga e.V.,
dung@deutsche-seniorenliga.de
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